Das erste Konzert des BeatExpress war am 04.12.2004, ein Sonnabend. Winter. Schnee. Kalt. Im idyllischen Dorf Drackendorf bei Jena in Thüringen. Die Restauration war urgemütlich und hieß Burgblick. Oma Heide hatte Geburtstag und es waren etwa 80 Gäste anwesend. Das Essen war deftig und reichlich. Die Stimmung war ausgelassen, unterhaltsam. Oma Heide wußte nichts von einer musikalischen Überraschung. Drei Herren in bunten Hemden, mit Perücken und Sonnenbrillen getarnt betraten den Saal. Kleines Besteck dabei: Kleine Trommel, ein Becken, E-Bass, E-Gitarre, ein Verstärker und 3 Mikrofone. Just aufgebaut ging es auch schon los. Das Programm hieß „altbekannte Volkslieder im Beat-Stil der 60’er Jahre“. Überraschender Weise spielte es sich sehr gut in diesem Stil. „Hoch auf dem gelben Wagen“, „Wandersmann“, „Schneewalzer“ ….. mit walking Bass, Gitarre, Schlagzeug und dreistimmigem Gesang. Das swing-te und jive-te förmlich los, machte einen riesen Spaß und hinterließ auf der Stelle Eindruck. Unverzüglich sprang der Funke über. Die Tanzfläche war voll, die Leute sangen mit, kannten die Texte – und die Melodien sowieso. Das ganze war nun eine kochende, brodelnde Masse. Der Schweiß lief von den Balken. Diese Ekstase gipfelte am Ende der Vorstellung in eine 80-Mann-starke Polonaise. Diese schlengelte sich vorbei an der Band durch den ganzen Saal bis in die letzte Ecke um sich in den Schwanz zu beißen und wieder vorbeizuziehen…
Selten erlebt man ein so ausgelassenes in sich einiges Publikum mit einem Altersumfang von 4 bis 80. Die musikalische Darbietung und die resultierende Publikumsreaktion standen in perfektem Einklang, was eine unglaubliche Energie an Lebensfreude freisetzte. Dieser Abend ist jedem der dabei war als unvergesslich ins Gedächtnis geschrieben.
Das war der Auftakt der Erfolgsgeschichte des BeatExpress. Das Dreierteam wurde um einen vierten Mann erweitert. Vinzent kam an die Sologitarre dazu.
Den Spaß am musizieren und unterhalten kann man ungebrochen dem Quartett auf der Bühne ansehen.